An drei Donnerstagen in der Adventszeit versammelt sich die Schulgemeinschaft der Benedikt-von-Nursia-Berufsschule um den selbstgemachten Wichern-Kranz zum Adventssingen. Jeden Tag erhellt eine weitere Kerze den Kranz, bis an Weihnachten alle Lichter brennen. In der festlich geschmückten Aula bringen Lichterketten die weihnachtliche Dekoration zum Leuchten. Dort singen die Teilnehmenden gemeinsam Lieder und lauschen Texten, die zum Nachdenken anregen.
Das Leben anderer schöner machen
Unter der Leitung von Religionslehrerin Nicole Weiblen gestalteten die Schülerinnen und Schüler aus dem BVJ Betreuung und Pflege das erste Singen in der Adventszeit. Besonders beeindruckend war es, als die Teilnehmenden, dem Liedtext folgend, brennende Kerzen von "einer Hand zur anderen Hand" weiterreichten. Das Weiterreichen der Kerze symbolisiert, dass wir mit unserem Tun das Leben Anderer schöner machen können. Dies ist nicht nur eine symbolische Handlung. Man sieht es im Lächeln der Personen, deren Gesichter gerade vom Kerzenschein erleuchtet werden.
Von der heimeligen Stimmung berührt
Spontan sagte am Ende ein Schüler, der sich vorher eher skeptisch geäußert hatte: „Ich hätte nicht gedacht, dass das Adventssingen so schön sein wird!“ Er hatte sich von der heimeligen Stimmung berühren lassen. Im Adventssingen zeigt sich die Stärke der Benedikt-von-Nursia-Berufsschule: Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen können hier gut miteinander leben, lernen und feiern, wenn sich alle auf das Verbindende konzentrieren und nicht auf das Trennende.